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Kerstin Hennig

Neuaufstellung der Geschäftsmodelle und Optimierung von Prozessen

Von Karin Groß aus FondsForum MAGAZIN 02/2025

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Die Immobilienkapitalanlage unterliegt den Risiken ständiger Veränderungen. Nie aber war der Transformationsdruck und die Anforderungen an die Zukunftsfähigkeit und langfristige Wertstabilität von Immobilien anspruchsvoller. Immobilienunternehmen verlieren an Profitabilität, im schlimmsten Fall ist sogar der Fortbestand ihrer Geschäftsmodelle gefährdet. Immobilienunternehmen müssen sich neu aufstellen. Asset Management rückt in den Fokus und setzt neue Maßstäbe.

 

Viele Jahre konnten wir dem Aufwärtstrend folgen. Jährlich wurden immer höhere Volumen in die Immobilienanlage investiert. Risko-Renditeprofile erhöht, neue Assetklassen verfolgt, Mezzaninekapital zur Verfügung gestellt und eine Vielzahl von Forward Deals abgeschlossen. Asset-under-Management-Volumen stiegen stetig an und neue Marktteilnehmer verfolgten erfolgreich neue Geschäftsmodelle.

Dann kam die Wende, es folgt die Disruption der Märkte und mit ihr der „war of AuM“

 

Wesentliche Treiber der Veränderungen sind Neue Lebens-, Arbeitsformen und Konsumverhalten der Gesellschaft, demographischer Wandel, Urbanisierung, Digitalisierung, New Technology sowie geopolitische Unsicherheiten. Diese verbunden mit den Folgen des drastischen Zinsanstiegs und steigenden regulatorischen Anforderungen stellen Immobilienunternehmen, Investoren, Manager, Projektentwickler und Banken vor komplexe Aufgaben:

  • Portfolios unterliegen einer erheblichen Wertkorrektur mit weiteren Abwertungsrisiken
  • Zurückhaltung und Umorientierung institutioneller Anleger
  • Risikomanagement, Wertstabilität/-schöpfung und Transparenz stehen im Fokus der Anlage
  • Erhöhter Anspruch der Investoren an Transparenz und Leistung der Manager und Dienstleister
  • Investment- und Assetmanagement wird digitaler, komplexer, regulierter
  • Wertorientiertes Assetmanagement ist gefordert
  • Projektentwicklungen sind kaum noch wirtschaftlich umsetzbar
  • Wohnungsneubau kommt nahezu zum Erliegen
  • Banken werden zunehmend restriktiver, Refinanzierungen unterliegen erhöhten Anforderungen

Immobilienbestände werden auf den Prüfstand gestellt. Assets im Wettbewerb des Allokationsprozesses evaluiert. Neue Investitionen nur sehr selektiv getätigt. Energetische Transformationen sind gefordert. Wertschöpfung und Wertstabilität stehen im Fokus. Tradierte Geschäftsmodelle müssen völlig neu gedacht werden.  

Erstmals seit über 10 Jahren ist der Investment- und Assetmanager gefordert, mit einem geringen Transaktionsvolumen und der Konzentration auf die Immobilienbestände mit erhöhten Leistungsanforderungen profitabel zu arbeiten. Dabei sind Wertschöpfungsstrategien zu verfolgen, die den Rahmenbedingungen und Anforderungen der „neuen Zeit“ entsprechen. Anforderungen und Auswirklungen im veränderten Marktumfeld sind anzunehmen, es braucht strategisch kluge Lösungsansätze, um Immobilien wertschöpfend und -wahrend zu managen. Dabei wird ein hohes Maß an Einsatz, Erfahrung und Professionalität gefordert, was nicht selten zu Kapazitätsengpässen führen kann.

Zusätzlich steigen die Anforderungen im technischen Assetmanagement – Immobilienbestände benötigen energetische Sanierungsmaßnahmen, um den Anforderungen der EU-Kommission, dem Klimaschutz und den Reportingpflichten zu entsprechen. Definierte Schnittstellen und enge Zusammenarbeit zwischen Property- und  Assetmanagement (technischem und kaufmännischem) gewinnen wieder an Bedeutung. Die Aufgaben beider Bereiche sind eng miteinander verzahnt und bedingen einander partiell. Wertschöpfung von Immobilien, die Optimierung und Stabilisierung von Mieterträgen kann nur auf einer kollegialen und gesamtzielorientierten Basis erfolgreich umgesetzt werden. Immobilienmanagement im Interesse der Investoren, schnelle Reaktionszeiten, proaktives Agieren, Mieterbindung und -pflege sind wichtige Aspekte einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Prozess-Sicherheit, standardisierte Ansätze und individuelle Services sind gefordert

Ein weiterer Erfolgsfaktor hierbei ist die digitale Transformation in einer prozessual aufgestellten Leistungskette. Im Rahmen eines werteorientierten Portfoliomanagements ist die Datenbereitstellung und -qualität Basis für das gesamte Datenmanagement. Eine „Single Source of Truth“ und die systematische Sammlung aller Objekt- und Fondsdaten ermöglichen dem Anleger sowie den Managern Analysen, Stresstests und Reportinganforderungen auf einer gesicherten Datenbasis und in standardisierten Prozessstrukturen abzubilden. Individuelle Serviceleistungen können darauf aufbauen und deutlich schneller umgesetzt werden. Ein digitales Datenmanagement ist gerade heute eine zwingende Voraussetzung für einen zukünftig erfolgreichen Immobilienmanagementprozess, im Fonds-, Asset-, Transaktions- und Propertymanagement. Sie sind vor allem Voraussetzung für einen professionellen, reibungslosen und schnellen Onboarding-Prozess im Zuge eines neuen Mandats oder auch bei dem Austausch und Wechsel von Investment-/Asset- oder Propertymanagern.

Langjährig bewährte Geschäftsmodelle sind den heutigen Anforderungen an ein leistungsstarkes Fonds- und Assetmanagement anzupassen, um zukünftig noch erfolgreich aufgestellt zu sein.

Karin Groß MRICS
Geschäftsführende Gesellschafterin
Blacklake GmbH

BLACKLAKE Management Partner gründet neue Tochtergesellschaft und holt Dr. Alexander Hellmuth als Geschäftsführer und Partner zu BLACKLAKE digital

Pressemitteilung

 

BLACKLAKE Management Partner gründet neue Tochtergesellschaft und holt Dr. Alexander Hellmuth als Geschäftsführer und Partner zu BLACKLAKE digital

 

Hamburg/Potsdam, 4. Februar 2024 – BLACKLAKE Management Partner, das auf die persönliche Beratung von Entscheidungsträgern der Immobilienwirtschaft bei der Bewältigung komplexer unternehmerischer Weichenstellungen spezialisierte Unternehmen, hat mit BLACKLAKE digital eine neue Tochtergesellschaft ins Leben gerufen. BLACKLAKE digital wird Führungspersönlichkeiten und Unternehmen der Immobilienwirtschaft beim Zukunftsthema „Digitale Transformation“ beratend zur Seite stehen. Als Geschäftsführer und Partner bei BLACKLAKE digital wurde mit Dr. Alexander Hellmuth ein ausgewiesener und namhafter Experte und einer der bekanntesten Köpfe der Branche auf diesem Gebiet gewonnen.

Karin Groß, Partnerin von BLACKLAKE, sagt: „Als BLACKLAKE Management Partner bündeln wir unsere unterschiedliche und komplementäre Expertise zu einem Beratungsangebot, das sich umfassend mit unternehmensstrategischen und immobilienwirtschaftlichen Herausforderungen und deren Lösung befasst. Mit BLACKLAKE digital nehmen wir uns nun eines weiteren aktuellen Themas an, der digitalen Transformation der Immobilienwirtschaft.“ Das neue Unternehmen ist nach BLACKLAKE Restructuring die zweite Gesellschaft der BLACKLAKE Group, die eine thematisch spezialisierte Positionierung ausweist. BLACKLAKE Partner Martin Rodeck ergänzt: „Dass gerade jetzt mit Dr. Alexander Hellmuth einer der führenden Experten für die Digitalisierung der Immobilienbranche die Vorteile einer agilen und gleichzeitig hochprofessionellen Plattform wie BLACKLAKE als Zukunft sieht, war für uns eine großartige Chance, die wir gerne wahrgenommen haben, und ist eine Auszeichnung zugleich.“

Dr. Alexander Hellmuth war zuletzt als Partner für EY Real Estate tätig, wo er den deutschen Real Estate Digitalisierungsbereich leitete. Sein persönlicher Schwerpunkt lag dort auf der Auswahl, der Konzeption und der Implementierung innovativer Technologien im Real Estate Management. Bei BLACKLAKE digital verantwortet er den Bereich Digital Real Estate. BLACKLAKE digital bietet somit eine umfassende Beratung für die Immobilienwirtschaft in allen Fragen der digitalen Transformation an.

Zu seinem Einstieg bei BLACKLAKE digital erklärt Dr. Alexander Hellmuth: „Digitale Technologien sind der Schlüssel zur Zukunft der Immobilienbranche, und noch immer gibt es blinde Flecken, sowohl was die disruptive Wucht der Digitalisierung als auch was die Potenziale anbelangt. Es geht um sehr viel mehr als um moderne Applikationen in einer bekannten IT-Landschaft. Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, und autonome Prozesse sind nur einige Beispiele, die noch lange nicht so eingesetzt werden, wie es den jetzt bereits vorhandenen Möglichkeiten entspricht. Prozessautomation und Business-Intelligence-Tools kommen nach wie vor nur sporadisch zum Einsatz und selbst eine klar formulierte und kommunizierte Digitalstrategie ist bei vielen Unternehmen nicht vorhanden. Ein individueller, auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittenen Beratungsansatz – dieser unternehmerische Leitgedanke von BLACKLAKE hat mich fasziniert und überzeugt An der Großaufgabe der digitalen Transformation der Immobilienbranche werden wir bei ausgewählten Projekten gemeinsam mit EY weiterhin kollegial und freundschaftlich zum Nutzen der Kunden zusammenarbeiten.“

Der 35-jährige Hellmuth war rund sechseinhalb Jahre für das internationale Beratungsunternehmen EY Real Estate tätig, seit Mitte 2022 als Partner. Zuvor arbeitete er für die Unternehmensgruppe STRABAG PFS, zuletzt als Leiter Solutions & Services.

 

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Über BLACKLAKE Management Partner

 

Das Unternehmen wurde im Jahr 2022 von Dr. Johannes Conradi FRICS, Karin Groß MRICS, Martin Rodeck, Christian Schulz-Wulkow FRICS und Dr. Hans Volkert Volckens, mithin tief in der Immobilienwirtschaft verwurzelten Persönlichkeiten gegründet. Die Partner verbinden langjährige Erfahrung in der Immobilienwirtschaft und im Kapitalmarkt mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz aus Strategie, Transformation, Restrukturierung, Finanzierung, Projektentwicklung, Transaktion und Immobilienmanagement. Als erfahrene “Management Partner” im echten Sinne des Wortes stehen sie Projektentwicklern, Bestandshaltern, Investoren, Family Offices, Kreditinstituten sowie der öffentlichen Hand in entscheidender Zeit zur Seite, wenn es um komplexe Herausforderungen im Immobiliengeschäft geht.

 

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Medienkontakt:

Jürgen Herres

T: +49 – 176 607 38682

E: jh@feldhoff-cie.de

Anforderungen an Kauf- und Verkaufsentscheidungen

Veröffentlicht in Controller Magazin – Heft 1/2023

Gleißner, W. / Volckens, H. V. (2023)

Anforderungen an Kauf- und Verkaufsentscheidungen – Anforderungen und Kennzahlen zur Beurteilung von Immobilien und anderen realen Assets

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Über Blacklake

Blacklake Management Partner ist ein Team erfahrener Führungskräfte der Immobilienwirtschaft, das zum 1. Oktober 2022 seine Arbeit aufnimmt. Mit den sich ergänzenden Kompetenzen unterstützt das Beratungsunternehmen bei komplexen Entscheidungsprozessen sowie deren Umsetzung.

Die Immobilienwirtschaft befindet sich aus Sicht von Blacklake Management Partner in einem Zeitalter des starken Wandels in dem Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung immer wieder aus Neue versöhnt werden müssen. Blacklake Management Partner wurde gegründet, um mit der Erfahrung und dem Netzwerk des Teams Unternehmen in und durch diese Zeit des Umbruchs zu begleiten und gemeinsam die immobilienwirtschaftliche Zukunft zu gestalten.

Ganz nach dem Motto: “Providing Experience for Managing Complexities”.

Presse Kontakt

Felix Georg Rösner
Strategiekollegen GmbH

Mail: felix@strategiekollegen.de
Mobil: +49 160 921 851 98